Rom - Ostern 2013
Sono un Pellegrino
Über Ostern 2013 zog es uns nach Rom – wir wollten Papst Franziskus live sehen und beim
traditionellen spenden des Segens „Urbi et Orbi“ auf dem Petersplatz sein. Also sind wir
am Mittwoch vor Gründonnerstag 2013 los in Richtung Süden.
Erster Stopp: Fulda. Die Stadt am gleichnamigen Fluss in Hessen bietet einen charmanten
Wohnmobilstellplatz direkt im Schatten des Doms an der Weimarer Straße. Ganz nett, am
Automaten soll man für die Übernachtung zahlen, Wasserver- und -entsorgung sind am Platz
vorhanden.
Wir haben nur übernachtet und sind dann morgens – Gründonnerstag, 28.03.2013 – nach
kurzem Frühstück und leckeren Brötchen vom Bäcker „gegenüber“ weiter; wieder auf die A 7
Richtung Süden. Etappenziel für diesen Tag: bis 14.00 h an München vorbei, da bekanntermaßen
viele Münchner über Ostern in die Skigebiete wollen. Diesen vermeidbaren Stress in Form
eines kilometerlangen Staus auf der A 9 / München - Salzburg wollten wir umgehen – haben
wir auch geschafft. Gegen 14.00 h waren wir schon an Innsbruck vorbei und in Österreich.
Kurz vorher noch eine Vignette kaufen und weiter ging´s über die Autobahn A 13 –
Brenner / Brennero.
Die Nacht haben wir dann in Dolcé an der SS 12 abseits der Brenner-Autobahn A 22 verbracht.
Noch ein kleiner Abend-Snack in der charmanten Holzhütte und dann ins Bett. Tags drauf
sollte der Rest bis Rom geschafft werden.
Und so sollte es dann auch geschehen: gegen 09.00 h weiter in Richtung Rom. Die A 22 in
südliche Richtung bis Modena, dann die restlichen 415 km auf der A 1 über Bologna,
Firenze, vorbei an Arezzo, Orvieto und Orte bis zum „Rom-Ring“ - GRA: Grande Raccordo
Anulare. Nur noch ein paar Kilometer bis zur Abfahrt 9, dann die Via Aurelia bis zur
Hausnummer 831. Dort befindet sich der Campingplatz. Als unbedingt sinnvoll hat sich die
online-Reservierung herausgestellt. Wie man sich denken kann, waren wir nicht die
Einzigen, die in Rom bleiben wollten …
Also: Platz beziehen, Luzi anstöpseln und in der Campingplatz-eigenen Pizzeria noch eine
Kleinigkeit zu Abend essen.
Tags drauf dann erste Erkundungstour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (hauptsächlich
Busse) in die City von Rom. Ein paar Meter Fussweg entlang des Tiber über die Engelsbrücke
zum Museo Nazionale Castel Sant`Angelo.
Die alte Volksweisheit „der frühe Vogel fängt den Wurm“ hat sich wieder bewahrheitet: fast nix los und so sind wir „fast alleine“ rein in die von Kaiser Hadrian im Jahr 139 fertiggestellte Engelsburg.
Weiter ging es dann zum Pantheon – ebenfalls von Kaiser Hadrian errichtet: fertig gestellt etwa 119/125 n. Chr. Schon hier, vom Eingang aus, gut zu erkennen: das Loch in der Kuppel, das sogenannte Opaion, mit einem sagenhaften Durchmesser von rd. 8,95 m.
Ebenfalls sehr schön: der Brunnen vor dem Pantheon.
Am Ostersonntag war es dann soweit. Wir mit rund 250.000 weiteren fanden wir uns auf dem Petersplatz ein. Nicht zu übersehen: echte Franziskus-Fans:
Montag dann noch ein wenig Touri-Programm:
natürlich mit Romulus und Remus, gesäugt von der kapitolinischen Wölfin.
Und: die spanische Treppe.
Ab dem 3. April ging es dann wieder heimwärts. Zwischenstopp in Castel dell'Alpi in der Provinz Bologna – einem kleinen Dorf, welches über eine alpine Straße zu erreichen ist... Dort dann: Ruhe. Nix los da. Aber eine schöne Kirche oberhalb des Sees.
Nach „Shopping-Stopp“ Nr. 1 im Ingolstadt-Village und einer
interessanten Alternativ-Route über die A 9 - A 73 - A 71
(Nürnberg – Bamberg – Suhl – Erfurt) und die A 4 nach Eschwege.
Netter Knaus-Campingpark; sicher bei schönem Wetter noch netter …
Wir hatten knappe 4 ° C und leichten Schneefall. Die aufgezeigte Route – unter
anderem durch den „Rennsteigtunnel“ - klingt kompliziert, stellt aber eine echte
Alternative für die dar, die die Kasseler Berge gern umfahren wollen und nicht
gern im Stau stehen: 310 km und fast nichts los auf den Autobahnen.
Am Samstag dann „Schluss-Shopping“ in Soltau und am frühen Abend dann wieder zu Hause.